Who you gonna call? – Die Ghostbusters natürlich

Ghostbusters, Slimer, Crooked Dice

Die Ghostbusters sind ein weiteres heiß geliebtes Franchise meiner Kindheit. Genauso wie Batman und die Turtles hatten meine Freunde und ich zunächst nur die Zeichentrickserie gesehen. Wir gingen wöchentlich mit den Geisterjägern auf die Suche nach übernatürlichen Gestalten und sahen erst später die Filme. Die Catchphrase „Who you gonna call?“ kannte man natürlich, ich bin mir aber ziemlich sicher, dass ich sie damals nicht verstanden hatte. Wir waren ja auch noch so jung, oder?

Ghostbusters: Die Originalfilme

Ghostbusters ist ein popkulturelles Phänomen, von dem jeder zumindest gehört haben dürfte. Die ersten beiden Filme von Regisseur Ivan Reitman von 1984 und 1989 leben extrem vom herausragenden Cast rund um Bill Murray, Dan Aykroyd, Harold Ramis und Ernie Hudson in den Hauptrollen. Auch die Nebenrollen sind mit Sigourney Weaver und Rick Moranis exzellent besetzt. Vielen dürfte nicht bewusst sein: Aykroyd und Ramis haben auch die Drehbücher geschrieben. Das Zusammenspiel aller dieser Talente und für damalige Verhältnisse verblüffender Tricktechnik hat einen Meilenstein erschaffen. Beide Ghostbustersfilme sind 80er Ästhetik und Feeling pur. Ich schau mir vor allem den ersten Film immer wieder gerne an.

Der Originaltrailer von 1984

Jahrzehntelang warteten Fans auf einen dritten Teil, der von immer wieder angekündigt wurde und nie kam. 2009 erschien allerdings das Videospiel Ghostbusters: The Video Game (Werbelink). Es wurde erneut von Aykroyd und Ramis geschrieben und ist “im Wesentlichen der dritte Film”. Haben leider nicht viele gespielt – ich auch nicht. Nicht viele machen solch einen Medienbruch mit und begreifen ein Videospiel auch als Fortsetzung einer filmischen Story.

Paranormal Exterminators

Wann immer einem die Ghostbusters begegnen, man fühlt sich gleich heimisch. Sie sind ein Ding aus der Kindheit, das einen nie loslässt. Als ich zufällig über die „Paranormal Exterminators 1“ von Crooked Dice stolperte, war es um mich geschehen. Who you gonna call?

I ain’t afraid of no ghosts!

Aufmerksame Leser meines Blogs begegnen hier regelmäßig Crooked Dice, einem Miniaturen-Hersteller aus England, der viele popkulturelle Charaktere vertreibt, die hauptsächlich auf den Filmen der 70er und 80er Jahre basieren. Da das in der Regel ohne Lizenz geschieht, sind die Figuren anders benannt und sehen mehr oder weniger wie die Originale aus – mit der Bemalung kann man natürlich wieder eine Menge herausholen. Ich führe das diesmal etwas weiter aus, da deren Set „Paranormal Exterminators“ für mich der door-opener war. Mit diesen Figuren bin ich auf Crooked Dice aufmerksam geworden und habe seitdem viel Geld dort gelassen.

Die Exterminators erkennt man sofort als die Ghostbusters wieder. Die unverwechselbare Ausrüstung und die ikonischen Overalls lassen ja auch keinen anderen Schluss zu. Entsprechend bemalt habe ich sie natürlich auch und so gibt es nun keinen Zweifel mehr. Qualitativ sind die Miniaturen hervorragend. Sie sind zudem schön designed und nicht überladen. Eine klare Empfehlung für alle Fans!

Real Ghostbusters Serie

Ein weiteres Highlight beim samstäglichen Cartoonmarathon neben Batman und den Turtles war natürlich die Real Ghostbusters Serie. Man hatte Spaß mit Slimer und den Geisterjägern, traf auf abgefahrene Geister und Monster und ehrlich gesagt war die Serie stellenweise sogar gruselig. Trotz allem hat sie bei mir nie den Stellenwert von Batman oder den Turtles erreicht. Sie war einfach cool und wurde auch geguckt, eine nostalgische Verbindung habe ich zu ihr aber leider kaum. Dennoch ist das Intro dieser Serie für mich eines der präsentesten von allen:

Intro The Real Ghostbusters

Eine Neuerung in der Serie war die deutliche Aufwertung von Janine Melnitz. Während sie in den Originalfilmen lediglich Anspielpartnerin vor allem für Bill Murray war, erhielt sie nun in der Serie nicht nur mehr Raum. Sie durfte auch selbst in den Overall schlüpfen und auf Geisterjagd gehen. Dass Crooked Dice dem Tribut zollen und dem ausschließlich männlichen Originalteam nun auch eine weibliche Miniatur zur Seite stellen, ist charmant, notwendig und eine bessere Lösung als im Reboot-Desaster.

Slimer

Eine weitere Neuerung der Real Ghostbusters war, dass Slimer nun zu einem festen Bestandteil und irgendwie auch zu einem richtigen Charakter wurde. In den Filmen tauchte er nur als anonymer und stets gefräßiger Geist auf. Ob er gefährlich sein konnte blieb unklar. In den Cartoons wurde er etabliert und so etwas wie das Maskottchen der Serie. Slimer erreichte solch eine Popularität, dass sogar die eigene Spin-Off Serie „Slimer“ ausgekoppelt wurde. Ich glaube, zu dem Zeitpunkt interessierte ich mich dann aber für anderes und die Serie war auch nicht sonderlich lohnenswert. Dennoch habe ich mich sehr gefreut, dass die Paranormal Exterminators gleich mit ziemlich großer Slimer-Miniatur kamen. Ich habe ihr noch ein Flugbase von GW verpasst und los ging der Spuk.

„Ugly little spud, isn’t he?“

Echte Geisterjäger brauchen natürlich auch echte Geister zum Jagen. Weiter geht es hier mit allerlei Übernatürlichem!

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